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Neuaufbau, nach Totalzerlegung

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UweS
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BeitragVerfasst am: So Mai 24, 2020 23:36:04    Titel: Antworten mit Zitat
 
SKY hat Folgendes geschrieben:
Ob ich mich jetzt ärgere? Nö, nicht wirklich, es ist halt lästig aber ich habe auch wieder etwas dazugelernt...Grüße
Sven

Das ist die richtige Einstellung. Ärgerlich wäre wegen so etwas nicht weiter zu machen, der Rest ist Lehrgeld. Hat Jeder schon gezahlt.
Mach weiter so.

Gruß aus Mittelerde
Uwe

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SKY
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BeitragVerfasst am: Mo Mai 25, 2020 00:16:53    Titel: Antworten mit Zitat
 
So, die Vergaser sind inzwischen auch komplett zerlegt und gereinigt. Der vordere ist für mich optisch ohne Verschleiß, nix oxydiert oder verklebt. Der hintere allerdings hat gleich mehrere Baustellen:

Die Membrane war vom Deckel eingeklemmt, in der Schwimmerkammer war ordentlich Kondenswasser, die Düsen und der Schwimmer sind oxydiert und ein Halter vom Schwimmer ist gebrochen.





Ob man das mit Metallspachtel etwas fixen kann? Kommt ja eigentlich keine Belastung drauf.

Ich habe alles vorsichtig mit Druckluft durchgepustet, alle Düsen und Kanäle sind frei. Ich hoffe also, dass ich lediglich die Dichtungen und Schwimmernadeln tauschen muss...

Viele Grüße
Sven
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BeitragVerfasst am: Mo Mai 25, 2020 07:55:12    Titel: Antworten mit Zitat
 
Servus Sven Very Happy

Zitat:
Ob man das mit Metallspachtel etwas fixen kann? Kommt ja eigentlich keine Belastung drauf.


Belastung nicht, das ist richtig - aber vergiß nicht die Vibrationen?

Wenn Du das ordentlich reparieren willst, dann schlag ich folgendes vor:

Bohr sowohl in das obere als auch in das untere,abgebrochene Teil zwei Löcher von 1-2 mm im selben Abstand. Knips bei einme Nagel in derselben Dicke den Kopf ab und steck jeweils eine Hälfte in das obere und untere Teil. ERstmal trocken-zum anpassen. Wenn Du sauber angerissen und gebohrt hast, passen die Teile zusammen.

Dann einen Treibstoff-resistenten 2-Komponenten Kleber (Araltite 2KMetall,
JP-Weld Metall oder ähnliches) auf beide Bruchstellen und die Nägel streichen, zusammenfügen und mit Klebeband spannen - über Nacht, und das hält dann wirklich. Die Membran würde ich erneuern-wenn sie nicht schon einen Riss hat, dann bekommt sie ihn bald....

Für den Rahmen schlage ich Dir vor: richtig, ordentlich sandstrahlen lassen, dann das blanke Metall mit Nitro enfetten und eine gute Grundierungsschicht spritzen. Dann würde ich noch eine Schicht "Füller"
drüberspritzen, mit Körnung 400 -600 drüberschleifen und lackieren.

Oder: nach sandstrahlen direkt zum Pulverbeschichter. Der macht den Rest-kommt billiger als lackieren und wird haltbarer.

VX-Grüße

Gilbert, the senior
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SKY
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BeitragVerfasst am: Do Jun 04, 2020 15:33:29    Titel: Antworten mit Zitat
 
So, hier mal ein kleines Update dieses Projektes:

Der Rahmen ist seit letzter Woche Dienstag zum Strahlen und Pulvern. Er soll kommenden Dienstag, also nach insgesamt 14 Tagen fertig sein. Ich hoffe mal das Beste...

Die ganzen anderen Anbauteile wie Batteriefach, Motorhalter, Tankrückseite, die Innenseite der Seitenverkleidungen und die Halter für die Fußrasten vorne habe ich selber mit 2K in schwarz gelackt. Diesmal ist es auch hart geworden Embarassed

Den Tank habe ich mit Harzversiegelung von Fertan versiegelt.

Ja, und die Vergaser habe ich eigentlich auch komplett überholt, naja, zumindest dachte ich das. Hier mal ein Suchbild, gem. dem Motto: finde den Fehler...



Die üblichen Verschleißschrauben habe ich durch Torx VA ersetzt...

Den gebrochenen Halter für den Schwimmer habe ich auch geklebt, danke Gilbert, für den Tipp mit dem Nagel. Ich habe die Löcher bewusst etwas größer gebohrt, damit da uch ordentlich Metallspachtel mit reinkommt. Ich denke, bzw. hoffe, dass es auch die kommenden Jahre halten wird.







Die Schwinge mit Kardan, alle vier Stoßdämpfer und den Ausgleichsbehälter habe ich auch gelackt. Alusiber mit 2K Klarlack in seidenmatt. Ist farblich sehr nah am Original...

Am Wochenende wollte ich mal das Ventilspiel überprüfen, bzw. genau nachlesen, was ich da machen muss und ob ich das überhaupt hinbekomme. Ab Dienstag kann ich hoffentlich mit dem eigentlichen Aufbau beginnen...

Viele Grüße
Sven
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Schraube
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BeitragVerfasst am: Do Jun 04, 2020 16:01:46    Titel: Antworten mit Zitat
 
Irgendwie sieht mir der Schieber vom vorderen Vergaser nicht richtig positioniert Very Happy Very Happy

Lg Michael
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Erst schrauben dann lesen
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SKY
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BeitragVerfasst am: Do Jun 04, 2020 16:16:31    Titel: Antworten mit Zitat
 
99 Punkte, einen ziehe ich dir ab, weil du glaubst ich hätte ihn nicht richtig positioniert Laughing

Naja, ich wollte eigentlich den hinteren Schieber ersetzen, da dieser ja vom Deckel gequetscht wurde. Als dann beide ausgebaut vor mir lagen, habe ich den schlimmeren in die Tonne gehauen, den neuen nach hinten und den alten nach vorne. Fazit: jetzt habe ich den tatsächlich löchrigen Schieber von vorne durch den alten gequetschten Schieber von hinten ersetzt. Jetzt weiß ich auch endlich, was der Unterschied zwischen den beiden ist!

Egal, ich bestelle jetzt für vorne halt auch noch einen neuen. Dann sind die Vergaser hoffentlich zu 100% vom Verschleiß befreit...

Gruß
ich
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Seniorpilot
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BeitragVerfasst am: Do Jun 04, 2020 23:03:10    Titel: Antworten mit Zitat
 
Servus Sven Very Happy

Gut gemacht- wenn der Kleber Treibstoff aushält dann haut die Reparatur so hin! Haste wohl einen 2-Komponenten Kleber genommen nehm ich an? Dann sollte es keine Probleme geben. Cool

Den Trick nennt man bei uns in Ösi "stifteln" (mit Stift verbinden). Laughing
Hab ich als Jugendlicher von meinem Alten selig gelernt - der war ein begnadeter Schrauber unter der Sonne! Smile

VX-Grüße

Gilbert, sthe senior Very Happy
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Jose28
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BeitragVerfasst am: Fr Jun 05, 2020 00:10:13    Titel: Membranschieber Antworten mit Zitat
 
Hi Sky,

in diese Falle bin ich auch mal beinahe getappt. War mal ein verregnetes Wochenende. Dachte, könnt mir doch mal die Membranen und Schieber ansehen. Neue Neopren Benzinleitungen wollte ich sowieso verbauen. Also Tank runter und Membranen raus. Was sehe ich? Beide Membranen top, aber der Schieber vom vorderen Vergaser hatte durch Abrieb partiell seine schwarze Beschichtung verloren. Kurz nachgedacht, kam ich auf die tolle Idee, einfach den vorderen mit dem hinteren Schieber inkl. der Membranen zu tauschen. Leise keimte bereits der Verdacht auf, dass dies bei Suzuki damals so nicht vorgesehen war. Und siehe da, passt nicht, da sonst der Querschnitt wegen der unteren Schieberrundung nicht kpl. freigegeben wird. Also wieder in die ursprüngliche Position rückverbaut. Da sind sie heute noch und alles funzt hervorragend. Dass die Schieber neuwertig schwarz sein müssen, ist eine teure Mär. Solange die Membranen kuschlig weich und dicht sind und die Schieber keine schlimmen Riefen haben, kann man sich den Tausch sparen. Ach ja, die Neopren-Leitungen 11/7mm wurden verbaut und sind heute noch super weich und dicht. Kein Vergleich mit den alten Gummis.

Gruß
Joachim
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SKY
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BeitragVerfasst am: Sa Jul 25, 2020 23:55:00    Titel: Antworten mit Zitat
 
Sooooo liebe Leutz,

ich wollte mich noch mal kurz in Erinnerung bringen, denn ja, es gibt mich auch noch und der Umbau geht fleißig weiter.

Was habe ich inzwischen alles gemacht?

- komplett zerlegt
- Rahmen sandgestrahlt und gepulvert
- Federbeine vorne + hinten mit 2K lackiert
- Schwinge mit Kardankopf mit 2K lackiert
- Tank versiegelt
- Vergaser komplett überholt
- Benzinhahn zerlegt und gereinigt
- Messingsiebchen an die Ansaugröhrchen im Tank
- Benzinpumpe zerlegt und gereinigt
- alle Spritleitungen in Neopren
- neue Batterie
- neuen alten Motor rein
- Ventilspiel 0,05 und 0,13 mm
- Luftfilter neu
- Ölwechsel mit Filter
- komplett neues Ritzel am Kardan im Rad mit VA-Halteplatten
- Radhausschale komplett am Heck geändert
- Nummernschildhalterhalterung gebaut
- Kabelbaum komplett überarbeitet
- Kellermann BL 1000 PL an die Lenkerenden
- Kellermann Atto DF
- Kellermann i.MAS-CR4
- Kellermann KH2000 mit KL1 Nummernschildhalter und Beleuchtung
- Tachobeleuchtung in LED weiß
- alle Signallampen in LED
- aus zwei Seitenverkleidungen eine gemacht
- Aussparung für Rücklicht zulaminiert
- Magnetventil für Kraftstoffleitung eingebaut

Was kommt jetzt noch?

- Federbeine vorne komplett warten
- lackieren
- weitere Sitzbank neu beziehen
- TÜV
- Führerschein

Fotos folgen...


Zuletzt bearbeitet von SKY am So Jul 26, 2020 00:21:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Jose28
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BeitragVerfasst am: So Jul 26, 2020 00:17:32    Titel: Neuaufbau Antworten mit Zitat
 
Hi Sky,

na das nenn ich mal eine gut abgearbeitete todo Liste. Freu mich auf die Bilder. Aber was machste, wenn du fertig bist? Da fällst du in ein schwarzes Loch... Very Happy Das schreit nach einem Zweit VX Projekt für die dunklen Winternächte...

Gruß
Joachim
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SKY
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BeitragVerfasst am: So Jul 26, 2020 00:57:17    Titel: Antworten mit Zitat
 




















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Jose28
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BeitragVerfasst am: So Jul 26, 2020 04:42:22    Titel: Neuaufbau Antworten mit Zitat
 
Hi Sky,

danke für die aussagekräftigen Bilder. Sehr beeindruckende Arbeit, die du da geleistet hast. Besonders die Heckarbeiten und das Magnetventil für die Spritleitung hat mir sehr gefallen. Allerdings rate ich dir davon ab, mit 0,05mm Spiel bei den Einlassventilen und 0,13 bei den Auslassventilen zu fahren. Das Spiel für die Einlassventile ist zu gering. Wenn sich die Ventilsitze mit der Zeit mehr einschlagen, bist du schnell Richtung Null. Bewährt haben sich als Kompromiss 0,10mm für Ein- und Auslass. Da läuft alles smooth und klappert nichts und du hast Reserven in beide Richtungen. Wie ist es mit den Lagern? Die hast du od. wirst du sicher auch tauschen? Meine 90er A hat erst knapp üb. 50.000km drauf, aber Lenkkopflager war total fertig, Radlager hatten minimal Spiel und liefen etwas rau, daher habe ich die gewechselt und habe nun, Lenkung und Laufräder betreffend wieder die nächsten Jahre Ruhe. Bei den Radlagern nimm beidseitig gekapselte Lager. Die sind besser als die originalen einseitg gekapselten. Hast du mit dem Scheinwerfer was gemacht? Der originale ist ne ziemliche Funzel. Mit einem Klarglasscheinwerfen und H4 Nightbreaker kannst du das Licht deutlich verbessern. Wie sieht es mit der Federgabel aus? Mach auf jeden Fall einen Gabelservice und überlege dir, ob du progressive Federn von Wilbers od. Wirth reinmachst. Das bringt ein deutlich verbessertes Fahrwerk. Bei mir sind die Wilbers vorne und die Ikons hinten, die aus eine Wackelschaukel eine straffe auf Schienen laufende VX gemacht haben. Alte Bremsschläuche sollten ebenfalls raus. Mit Stahlflex vo. u. hi. in Verbindung mit EBC Scheiben und Sinterbelägen hast so etwas, wie akzeptable Bremsen. Die VX ist wie ein Haus das man baut. Man kann irgendwann drin wohnen, aber fertig wird man nie... Very Happy

Gruß
Joachim
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Michael-B-59
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BeitragVerfasst am: So Jul 26, 2020 09:39:30    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hallo Sky,
verfolge dein Projekt mit großem Interesse und wachsendem Respekt. Auch weil ich gerade einen Motor auf der Werkbank habe
Natürlich habe ich dabei auch noch andere Baustellen entdeckt Sad
Unter anderem ist der Kabelbaum ziemlich am Ende.
Könntest du deinen Stromlaufplan ggf.als PDF einstellen oder mir zuschicken. Hab den so und in der Qualität noch nirgendwo gefunden.

Mit Gruß aus dem Kohlenpott
Michael
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Am Ende wird alles Gut
Und wenn es noch nicht Gut ist kann es auch nicht das Ende sein
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Tom20283
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BeitragVerfasst am: So Jul 26, 2020 10:34:56    Titel: Antworten mit Zitat
 
Da hast dir Echt was vorgenommen Sky. Das Gleicht ja schon einer Restauration mit Umbauten.
Auf Original mit dem Aufwand wäre auch schön. Aber das was du da machst kann sich sehen lassen.
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Sucuki
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BeitragVerfasst am: So Jul 26, 2020 23:01:00    Titel: Antworten mit Zitat
 
Cooles Projekt !

Kleiner Tipp zum Hammerite (auch wenn es jetzt anderer Lack geworden ist Smile ) :

Datenblatt lesen.


Klingt vielleicht blöde, aber Beschichtungssysteme sind alle eigen und reagieren zickig auf Abweichungen.

Hammerite soll laut Datenblatt mindestens 4-6 Stunden zwischen den einzelnen Gängen aushärten, da sonst die Lösungsmittel "eingesperrt" werden.

Viel Erfolg weiterhin, ich schaue gespannt zu.
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SKY
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BeitragVerfasst am: Mo Jul 27, 2020 11:42:51    Titel: Antworten mit Zitat
 










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SKY
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BeitragVerfasst am: Mo Jul 27, 2020 12:34:39    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hallo,

danke für euer Feedback.

Vectra B 1999 neu mit 11 km




Vectra B 20 2017 mit 484358 km, kurz bevor er auf eigener Achse zum Schrott gefahren wurde:



Warum zeige ich die Fotos meines Vectras? Ich kann sehr gut verstehen, dass manche lieber sehen würden, wenn die Maschine komplett original bleibt, aber ich hoffe, dass ich durch den Umbau den eigentlichen Charme einer VX ohne dem 90er Staub erhalten habe. Was ich absolut nicht abwertend meine!!! Wenn ich die Maschine damals so neu gekauft hätte, hätte ich genau die selben Sachen verändert. Das war mit meinem Wagen auch schon so. Ich wollte es möglichst original mit kleinen aber feinen Änderungen. Dazu zählte aber nie tiefer, lauter, breiter... ...das blieb immer original!

Ich muss mich bzgl. des Ventilspiels noch verbessern, es waren nicht 0,05 sondern 0,08 mm, sorry. Soll ich dennoch oben alles zerlegen um auf 0,1 mm rein und raus einzustellen? Was meinst du?

Bei den Lagern war ich etwas defensiver. Vom Hinterrad waren beide inzwischen sehr fest und rau, die sind neu. Die Lagerschalen der Lenkung sind tatsächlich leicht eingelaufen, die der Schwinge und vom Vorderrad sind noch einwandfrei, da sehe ich noch keinen Bedarf. Aber die Lager, bis auf die Schwinge sind generell schnell und gut zu erreichen, sollte sich da was ankündigen. Ich habe hinten leider die originalen einpressen lassen...

Die Gabel bekommt diese oder nächste Woche meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Aber die gesamte Federung, Bremsleitungen und die Kerze nach vorne belasse ich tatsächlich noch original. Ich will erst mal fahren, damit ich die späteren Neuerungen und hoffentlich damit auch Verbesserungen wirklich zu schätzen weiß! Außerdem brauche ich noch was für die kommenden Winter.

Meinem Vater ist der Zustand der Maschine recht egal, er braucht sie nur, wenn der Weg für die Fitz oder seinen 125er Roller zu weit ist. Sonst nimmt er unseren Wagen oder meinen Bus.

Der Kabelbaum: erst habe ich ihn nur einfach neu gewickelt, dann aber doch wieder komplett zerlegt, da da doch einige Kabel recht früh aufgesplittet werden und dann noch lange Zeit parallel verlaufen. das gilt fürs Heck und in den Scheinwerfer hinein. Tipp: schaut euch die Massekabel (schwarz/weiß) und die Stromleitung (orange/grün) an, da könnt ihr schon einiges sparen, wenn ihr später und öfter abzweigt. Warum? Der Kabelbaum wird dünner und leichter zu verlegen. Gerade was die Öse vorne zum Lenker hin betrifft!

Den Kabelplan habe ich von der VX-CD als Vorlage genommen und komplett neu mit den richtigen Farben erstellt. Bei meinem Kabelbaum waren auch original einige Sachen anders verdrahtet als im Plan angegeben, das habe ich entsprechend verändert.

Wer den Plan haben möchte, sehr gerne. Ich weiß nur nicht wie und wo ich den hochladen könnte. Der ist 108 MB schwer hat 7017x5417 Pixel und ist als BMP gespeichert. Wenn ich den jetzt in PDF konvertiere, gehen viele Details verloren und das ist schade...

Zum Thema Hammerite: ja, ja, wo sind die Ratschläge, wenn man nachts in der Werkstatt mit Spraydosen bewaffnet vor dem blanken Rahmen steht? Obwohl, das Ergebnis sah eher aus wie: "halt mal eben mein Bier fest, ich hab noch kurz was zu erledigen!" Embarassed

So, jetzt habe ich euch genug gelangweilt, ich muss jetzt wieder arbeiten...

Viele Grüße
Sven
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Jose28
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BeitragVerfasst am: Mo Jul 27, 2020 12:52:35    Titel: Vetilspiel Antworten mit Zitat
 
Hi Sven,

Das Ventilspiel verändert sich fast ausschließlich durch Verschleiß:

1. Ventilspiel wird größer durch Abtrag am Nocken oder Ventilbecher
2. Ventilspiel wird kleiner durch breiter werdenden Ventilsitz (einschlagen) da sich die Ventilsitze immer mehr einarbeiten. Daher ist meine Empfehlung 0,10mm für Einlass und Auslass. Das ist ein guter Mittelwert, der dir in beide Richtungen Sicherheit gibt.

Zum Vectra - war damals ein schönes modernes Auto. Aus heutiger Sicht bereits Spätbarock. Aber das bin ich auch, in den Augen meiner beiden Töchter. So ist das halt. Was früher knackig war, knackt heute nur noch... Very Happy

Gruß
Joachim ... der mit 64 schon ein alter Knacker ist...
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PAMVMeyer
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BeitragVerfasst am: Mo Jul 27, 2020 14:44:11    Titel: Antworten mit Zitat
 
Sieht echt schon gut aus.. die VX.

Ventilspiel = Motor war nicht zerlegt, Sitze + Kegel nicht nachgearbeitet ? = lass es so wie du es eingestellt hast, in 6000km prüfst du ja wohl eh wieder...?

Ventilspiel = Motor war DOCH zerlegt, Sitze + Kegel SIND nachgearbeitet ? = mach besser 0,1 oder knapp drüber die Setzten sich dann ja noch minimal.
Wobei wenn ich sowas machen (Mit Nacharbeit an Kegel+Sitz also Motor zerlegen eben..) mache ich 0,1 + prüfe ich das nach 1000km eh.. da gibt's dann auch Frisches Öl nach 1000km

Wenn du das auch vorhast = lasse es bei den 0,8

Gruß
Peter
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Wer glaubt dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
(Fahrer 1752)
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SKY
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BeitragVerfasst am: Mo Jul 27, 2020 15:23:53    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hallo,

hmm, ob der Motor vorher zerlegt war? Keine Ahnung, ich denke mal nicht...

Also belasse ich es erst mal bei 0,08 und 0,13 mm... zur Zeit läuft der Motor bei ca. 1000 U/Min, da merke ich schon ein gaaanz leichtes tickern, ich hoffe das ist normal. Die Drehzahl muss für den späteren Betrieb ja eh noch rauf, dann wird das Tickern wahrscheinlich auch weg sein.

Zum Vectra: ich finde den in seiner Form eben genau wie die VX relativ zeitneutral. Wenn man hier und da halt etwas auffrischt. Der hatte immerhin Farbnavi, Xenon und ehrliche 125 PS aus 2,2 Litern. Zumindest etwas später...

Und bei der VX ist der Staub mit der LED-Geschichte auch deutlich weniger, Warnblinker, Notbremsanzeige und Komfortstart hat 'se jetzt auch neuerdings Laughing

Gruß
Ich
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