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Doxym
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BeitragVerfasst am: Sa Dez 05, 2020 13:44:20    Titel: Fragen zum Motor, Vibrationen und Startverhalten. Antworten mit Zitat
 
Moin moin aus dem Norden Smile

Da ich erst seit Mitte Ende des Jahres auch erst zu den Motorradfahrern und VX-Besitzern zähle, bin ich bei vielen noch ein absoluter Greenhorn und hätte mal ein zwei Fragen.
Meine 93er VX haben ich und mein Dad wieder flott gemacht (Vergaserworkshop, synchroniseren, neue Motobatt, iridiukmkerzen usw). Sie läuft soweit auf Problemlos.
Zu meinen Fragen:
1.:
Wenn sie mal 2-3 Wochen oder länger stand, hat sie Probleme trotz Choke anzuspringen. Sie ist am Anfang immer super mau mit der Drehzahl und geht dann nach ein paar sekunden wieder aus, da sie nicht auf Drehzahl kommt. Nach 3-4 Versuchen scheint der Choke "zu wirken", sie springt an und dreht dann auch erstmal durch den Choke etwas höher und läuft danach gut, anfangs ein paar mal "foppen" vom vorderen Zylinder und dann ist alles chic. Ist das normal für eine alte Maschine, oder ist vllt etwas beim Gemisch falsch eingestellt?
2.:
Das ein Motor ein gewisse eigenvibration hat ist ja völlig normal. Bei mir ist so das Maximum bei ca 5400 Umdrehungen, sprich wenn ich mal Gas gebe beim Beschleunigen, Überholen usw. Dann ist das Vibrieren recht stark und überall ordentlich zu spüren. (gleichmäßige vibration wie die Vibration von einem Handy) Da wollte ich mal wissen ob das normal ist , bei der Drehzahl und im Allgemeinen. Oder stimmt vielleicht doch etwas nicht mit der Synchronisierung?

Ich weis "Fern- /Fremddiagnose" ist immer schwer (kenne das aus dem Krankenhaus Laughing )
Aber da mir einfach die Erfahrung fehlt, kann ich das einfach nicht beurteilen ob das alles so normal ist oder nicht.
Leider bin ich mit der Suchfunktoin noch nicht fündig geworden, deswegen dieser post.
Ich sage schon einmal Danke im Vorraus Very Happy
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Jose28
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BeitragVerfasst am: Sa Dez 05, 2020 14:57:25    Titel: Re: Fragen zum Motor, Vibrationen und Startverhalten. Antworten mit Zitat
 
Doxym hat Folgendes geschrieben:
Moin moin aus dem Norden Smile

Da ich erst seit Mitte Ende des Jahres auch erst zu den Motorradfahrern und VX-Besitzern zähle, bin ich bei vielen noch ein absoluter Greenhorn und hätte mal ein zwei Fragen.
Meine 93er VX haben ich und mein Dad wieder flott gemacht (Vergaserworkshop, synchroniseren, neue Motobatt, iridiukmkerzen usw). Sie läuft soweit auf Problemlos.
Zu meinen Fragen:
1.:
Wenn sie mal 2-3 Wochen oder länger stand, hat sie Probleme trotz Choke anzuspringen. Sie ist am Anfang immer super mau mit der Drehzahl und geht dann nach ein paar sekunden wieder aus, da sie nicht auf Drehzahl kommt. Nach 3-4 Versuchen scheint der Choke "zu wirken", sie springt an und dreht dann auch erstmal durch den Choke etwas höher und läuft danach gut, anfangs ein paar mal "foppen" vom vorderen Zylinder und dann ist alles chic. Ist das normal für eine alte Maschine, oder ist vllt etwas beim Gemisch falsch eingestellt?
2.:
Das ein Motor ein gewisse eigenvibration hat ist ja völlig normal. Bei mir ist so das Maximum bei ca 5400 Umdrehungen, sprich wenn ich mal Gas gebe beim Beschleunigen, Überholen usw. Dann ist das Vibrieren recht stark und überall ordentlich zu spüren. (gleichmäßige vibration wie die Vibration von einem Handy) Da wollte ich mal wissen ob das normal ist , bei der Drehzahl und im Allgemeinen. Oder stimmt vielleicht doch etwas nicht mit der Synchronisierung?

Ich weis "Fern- /Fremddiagnose" ist immer schwer (kenne das aus dem Krankenhaus Laughing )
Aber da mir einfach die Erfahrung fehlt, kann ich das einfach nicht beurteilen ob das alles so normal ist oder nicht.
Leider bin ich mit der Suchfunktoin noch nicht fündig geworden, deswegen dieser post.
Ich sage schon einmal Danke im Vorraus Very Happy


Hi,

die VX, das unbekannte Wesen... Very Happy
zu 1.) ich vermute, dass die Vergaser nicht korrekt arbeiten, da die Einstellung suboptimal ist. Zu empfehlen ist grundsätzlich eine Vergaser-Revision - siehe VX Vergaser Workshop. Dort ist alles grundsätzlich sehr gut in Text und Bild beschrieben. Wenn die Gemischregulierschrauben falsch eingestellt sind, ist kein vernünftiger Kalt- und Leerlauf möglich. Die Einstellung ist 2 Umdrehungen vorne und 2 1/8 hinten raus. Ist alles im Workshop beschrieben. Bei der Vergasersynchronisation könnte auch was nicht im Lot sein. Wenn die Zylinder nicht synchron laufen, muss immer einer mitgeschleppt werden. Das erzeugt im Fahrbetrieb auch Vibratiionen, siehe deine Frage 2. Wie sieht das Kerzenbild nach ca. 30km Fahrt aus? Beide Kerzen sollten hellgrau sein. Zu 95% sind die von dir unter Punkt 1 geschilderten Probleme nach einem erfolgreichen Vergaser Workshop als erledigt zu betrachten. Eine Restrisiko von 5% besteht immer... Very Happy

zu 2. die VX ist ,,eigentlich´´ ein relativ vibrationsarm laufendes Moped. Zumindest solltest du keine tauben Finger nach längerer Fahrt bekommen. Eine fehlerhafte Vergasersynchronisation, falsches Ventilspiel, beginnende Lagerschäden im Kurbel od. Nockenwellenbereich, können auch Vibrationen verursachen. Ebenso Probleme im Kardanbereich. Mein Tipp wäre, zuerst die Vergaser i.O. zu bringen. Falls dann immer noch Vibrationsalarm herrscht, sollten wir weiter in die Tiefe gehen.

Mit einer methodischen Vorgehensweise nach dem Ausschlußprinzip, kann das Problem lokalisiert und meistens beseitigt werden. Nur im Worstcase, wenn z.b. die Kurbelwelle unwuchtig ist, wäre ein Tauschmotor sinnvoller, als eine Revision.

Gruß
Joachim
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Ein Leben ohne VX ist möglich, aber sinnlos.
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PAMVMeyer
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BeitragVerfasst am: Sa Dez 05, 2020 15:21:49    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hi Doxym,

hör dich um und fahr mal ne andere VX .. irgendwo bei dir wird ja wohl noch Einer / Eine sein. Oder komm zum treffen in Goslar (wenn es hoffentlich stattfindet). Meine dürftest du dann mal Probefahren... und einen Vibrationsvergleich machen.. Smile

Eine VX Vibriert schon ist ja klar nicht sehr doll aber bei gewissen Drehzahlen wird es schon mal undeutlicher in den Rückspiegeln (wegen Vibration)

Meine eine VX ist auch etwas zickig nach 2-3 oder Mehr Wochen Stillstand. Das ist eben eine Diva Die ist dann beleidigt das sich so lange keiner mehr um sie gekümmert hat. (Oder es ist eben der Sprit in der Schwimmerkammer der wegen der Entlüftung über die Vergaser nicht mehr so schön Zündfähig ist nach 2-3 mehr Wochen...… Das muss die VX dann erstmals Pseudo verbrennen bis Frischer Sprit an Ort und Stelle ist.

Schraub nicht gleich wieder alles auseinander. Synchronisierung kannst ja nochmal Prüfen. Vergaserworkshop hattest du ja gemacht.

Ich kann nicht viel Vergleichen hab 2 VXn die Vibrieren eben ein wenig ganz normal. (Die laufen beide Synchron !)Die SV650 meiner Tochter = Die Vibriert nicht oder kaum.

Gruß
Peter
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etpfreak
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BeitragVerfasst am: Sa Dez 05, 2020 17:32:51    Titel: Antworten mit Zitat
 
Also nach 2-3 Wochen im Sommer sind die füllstände in den Kammern deutlich gesunken eventuell sogar ganz trocken. Da ist die Reaktion deiner VX völlig normal. Choke bringt ja auch nur dann was wenn genug Sprit da ist. Das foppen kommt davon dass der vordere Vergaser zuletzt versorgt wird. Hier scheint deine Dame absolut gesund zu sein.
Das max. an Vibrationen hat sie etwa zwischen 4500-5500 U/min. Also auch hier alles top.
Natürlich ist es nur ne Ferndiagnose, aber ich denke es passt.

Übrigens wenn du vorher weißt dass du mehrere Wochen nicht fahren wirst, dann mach die Vergaser leer. Das Öko-Zeugs im Benzin bildet Harzänliche Rückstände, ist nicht gut für die Düsen.

Gruß
Eugen
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Doxym
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 09, 2020 23:35:23    Titel: Danke! Antworten mit Zitat
 
So endlich Zeit gehabt zu antworten.

Das beruhigt mich ja schon mal das das mit dem Vibrationsmaximum sich deckt.
Sonst vibriert sie auch nicht weiter.
Genauso mit der Aussage, das es eine "Diva" ist. Danke schon mal für die Erklärungen mit den Füllständen usw.

Also nach dem Vergaserworkshop haben wir schon meines Erachtens sehr gewissenhaft gearbeitet. Düsen ausgetauscht, Vergaser im Ultraschallbad gereinigt usw. Neu synchronisiert haben wir sie auch.
Ich werde jetzt erstmal weiter beobachten.
Jetzt im Winter wird noch mal ein bißchen gebastelt. Dann werde ich sie noch mal synchronisieren und nach dem Ventilspiel schauen und ggf. noch mal die Vergaser noch mal ins Ultraschallbad hauen.
Mit der Gemischregulierschraube, muss ich zugeben, mit den Einstellungen im Handbuch und Workshop lief sie nicht so optimal, von daher haben wir sie minimal anders eingestellt. Aber da werde ich auch noch mal ein Blick drauf werfen und das mit 2 Umdrehungen und 2 1/8 abgleichen.

Ich bedanke mich schon mal für diese Infos! Smile

und alle schön gesund bleiben!
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etpfreak
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BeitragVerfasst am: Do Dez 10, 2020 09:24:19    Titel: Antworten mit Zitat
 
Die Angaben zur Gemischschraube sind Richtwerte bzw eine Grundeinstellung. Darauf einstellen, danach synchronisieren erst jetzt Gemisch richtig einstellen und daraufhin Synchronisierung überprüfen. Aber es hört sich so an als hättest du das genauso gemacht.
Noch ein Tipp:
Wenn du meinst das Gemisch ist perfekt eingestellt, Dreh die Schrauben ca 1/8 Umdrehungen fetter. Die VX mag das.

Gruß
Eugen
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Jose28
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BeitragVerfasst am: Do Dez 10, 2020 09:35:02    Titel: Antworten mit Zitat
 
etpfreak hat Folgendes geschrieben:
Die Angaben zur Gemischschraube sind Richtwerte bzw eine Grundeinstellung. Darauf einstellen, danach synchronisieren erst jetzt Gemisch richtig einstellen und daraufhin Synchronisierung überprüfen. Aber es hört sich so an als hättest du das genauso gemacht.
Noch ein Tipp:
Wenn du meinst das Gemisch ist perfekt eingestellt, Dreh die Schrauben ca 1/8 Umdrehungen fetter. Die VX mag das.

Gruß
Eugen


Die Werte 2 vorne und hinten 2 1/8 raus sind nach meinen Erfahrungswerten im Flachland bis 300m NN perfekt. Je höher man mit der VX od. mit beliebigen Vergaser Motorräder fährt, desto fetter wird das Gemisch und man sollte dann auf ca. 1,5/ 1,75 raus gehen. Der Grund ist, dass der Sauerstoffgehalt bei zunehmender Höhe abnimmt. Ab 1000m üb. NN macht sich das schon deutlich bemerkbar. Bei Einspritzer Motorräder besteht das Problem nicht, da die Elektronik das Gemisch automatisch sensorgesteuert regelt.

Gruß
Joachim
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PAMVMeyer
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BeitragVerfasst am: Do Dez 10, 2020 19:38:12    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hi,
bin da voll bei Eugen/etpfreak. Die sind nicht alle 100% gleich die VX`n und die Gemnischschrauben .
Klar ist das Was Joachim/Jose28 schreibt Fakt je höher desto weniger.... Aber es sind eben Richtwerte und nie 100% gleich bei allen VX`n.

Gibt ne ganz gute Beschreibung wie man sich an das "Perfekte" Gemisch rantasten kann "Suchfunktion" benutzen Smile

Alternativ = beim TÜV Termin Schraubendreher mitnehmen, nett Fragen ob du das bei der AU Prüfung verstellen darfst. Und auf so um die 2-3% Co einstellen. Mein TÜV Prüfer beim letzten mal war sogar so nett und hat seinen CO Schnüffler in beide Seiten gesteckt (machen die sonst ja nur auf einer Seite.....) Dauert ja nur 1-2 Minuten- Klar muss die VX dabei Betriebswarm sein !

Tip =
Noch zum Vergaserworkshop = Der ist echt super und hat mir auch sehr geholfen. Aber es kommt auch drauf an welche Neuteile du verbaust. Es gibt da Hersteller (ohne Namen zu nenne) Wo die Düsennadel nicht immer so ganz Optimal ist..... Die VX läuft damit normal und Störungsfrei. Es kommt aber nicht die Optimale Leistung am Ende dabei raus (hab ich selbst erlebt) Bei Düsennadel also ggf. aufpassen. Wenn dir das Leistungsmäßig komisch vorkommt = Alte Düsennadel rein wenn die noch i.O. ist. Alternativ = Original Düsennadel in neu verbauen.

Gruß
Peter
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