Frage zum Hinterradantrieb

Hugo

Frage zum Hinterradantrieb

Beitrag von Hugo »

Hallo zusammen,

bin gerade im Begriff die Reifen zu wechseln (auf viele Empfehlungen hin sind es die Pilotroad 2 geworden) und frage mich ob ich bei der Gelegenheit den Hinterradantrieb mal ordentlich abschmieren sollte. Sieht insgesamt recht trocken aus. Würde bei der Gelegenheit alle Laufachsen/ Lager ordentlich mit nem vorhandenen Hochleistungsfett abschmieren.

Was meint ihr, ist das sinnvoll oder mache ich da irgendwas mit falsch? Was mich etwas verwundert ist das die ganze Angelegenheit recht trocken bzw. wenig gefettet aussieht.

Für gute Ratschläge dankbar :D :D

Thorsten
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Seniorpilot
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Beitrag von Seniorpilot »

Servus Torsten :D :D

die Lager kannste nicht schmieren - die sind gekapselt! :cry:

Die Verzahnung des Kardanantriebes und des Hinterrades ist meistens trocken/rostig und sollte gefettet werden, aber nur mit einer hitzefesten Paste (z.B. Molykote Cu33) womit man auch Bremsenteile fettet.
Auch die Nabe, die in den Simmering des Kardanantriebes hineinreicht.

Die Steckachse kannste ganz dünn mit einem Fettfilm versehen - schadet nicht, ist aber kein Muss.
Das war es auch schon. 8)

VX-Grüsse

Gilbert, the senior :D :D
Immer schön oben bleiben....
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Erwin
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Beitrag von Erwin »

[b:216cd09d4f]Wichtig[/b:216cd09d4f]
Verzahnung vom Endantrieb vorher gut reinigen!! Das geht entweder mit Waschbenzin oder mit Diesel ganz gut.

Gruß

Markus
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Hugo

Beitrag von Hugo »

Meint ihr wirklich dass ich den Antriebskranz mit Kupferpaste schmieren sollte?? Erhöht sich dadurch nicht der Verschleiß gegenüber Schmierfett, da ja in der Kupferpaste "grobkörnige" Elemente enthalten sind? Mag sein dass ich damit völlig danebenliege;-)

Gruß

Thorsten
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Erwin
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Beitrag von Erwin »

Ich nehme Hochdruckfett, Senior benutzt Kupferpaste. In der Kupferpaste sind keine groben Kupferkörnchen drin, die Dir die Verzahnung ruinieren könnten. Von daher kannst Du Dir es aussuchen :D

Gruß

Markus
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Hugo

Beitrag von Hugo »

Naja, grobe Körnchen sicherlich nicht, aber feine.... ich nehme da glaube ich doch lieber ein Hochdruckfett. Wichtig ist ja eigentlich nur, dass es sich nicht strark verflüssigt, oder?

Bin Mal gespannt wie sich die MPR2 dann tatsächlich fahren- habe bisher immer nur poitives von den Reifen gehört.
Aber dazu muss erst einmal das Salz wieder von der Straße :twisted: :twisted:
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Beni
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Beitrag von Beni »

Nehme dafür auch lieber ein dickes Fett/Paste!
Bin kein Freund von Kupferpaste, wobei beim Traktor ist das super!!! :lol:

Wichtig ist das es an der Stelle bleibt und dort seine Arbeit machen kann!
Habe da so ein vollsynthetisches……..weil das hohe Temperaturen besser ab kann, ohne flüssig zu werden!
Einfach mal in ne Autowerkstatt nachfragen……..meist bekommt man dann ne Hand voll umsonst! :roll:

Ediet hat mal geschaut welches Fett ich da benutzt habe.
http://www.fuchs-lubritech.com/cms/spip.php?page=produkt&id_rubrique=11&id_produkt=3376

Wennn jemand was braucht............könnte was abgeben ?!?!?! :wink:

Grüße Ben

PS: MPR2 fährt sich sehr geil !
Zuletzt geändert von Beni am Di Nov 25, 2008 19:14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Erwin
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Beitrag von Erwin »

[quote:b8eb998a46="Beni"]
Habe da so ein vollsynthetisches……..weil das hohe Temperaturen besser ab kann, ohne flüssig zu werden!
[/quote:b8eb998a46]

Ich sehe das ähnlich. Wobei wir es an der Radnabe nicht wirklich mit hohen Temperaturen zu tun haben. Der Raum, in dem die Verzahnung liegt, ist bei montiertem Rad beidseitig verschlossen (Simmerring und O-Ring). Von daher wäre es auch nicht so ein Beinbruch, wenn das Fett etwas dünnflüssiger wird. Allerdings ist der Simmerring an den meisten VXen nicht mehr wirklich dicht.

Die 3 Aufgaben des Fettes an dieser Stelle sind:

1. Korrossion verhindern
2. Korrossion verhindern
3. Korrossion verhindern

Dazu gehört natürlich auch, die Oberflächen vor evtl. eindringendem Wasser zu schützen.

Also sind die Ansprüche an das Fett hier mbMn nicht besonders hoch. Zur Not tut es auch Wasserpumpenfett :D

Fettige Grüße

Markus
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Willi Nagel
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Vx

Beitrag von Willi Nagel »

Hallo! Habe bei 160.000 km Endtantrieb getauscht gegen einen Gebrauchten für 40 Euro. Ich hatte neben dem normalen Reibrost auch Metallspäne gefunden. Vorsichtshalber. Wir hatten vor 20 Jahren nur eine Sorte Fett, das wurde genommen. DasTeil sieht immer gefährlich aus, egal in welchen Abständen Reifen gewechselt werden. Reste von kupferhaltiger Paste findet man noch nach 10.000 km, sonst ist alles weg. Wenn man bedenkt bis 100.000 km hält das Teil auch gänzlich ohne Fett, kein Problem. Wie Markus schreibt, den Reibrost bekämpfen, saubermachen, fetten und gut. Für unsere BMW nehmen wir Staburags, ist teuer, liegt in der Wekstatt, leihe ich aus. Bei BMW darf keine Kupferpaste verwendet werde. Bei den Kardanschäden wurde in fast allen Fällen Reste von Kupferpaste gefunden. Soll aber bitte jeder das machen, was er für richtig hält. Gruss Willi Nagel.
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Erwin
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Beitrag von Erwin »

Hi Willi,


naja Staburags ist ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss. BMW benutzt das glaub ich schon seit 20 Jahren nicht mehr.

[url=http://www.innotech-r.de/index.php?id=46][b:0d7ee25673]Dieses Zeugs[/b:0d7ee25673][/url] wäre eigentlich ideal.

Bei BMW heisst das irgendwie "Optimoly Schlagmichtot" und bei Hondy Moly-60 oder so.

Gruß

Markus
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Willi Nagel
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VX

Beitrag von Willi Nagel »

Hallo Markus! Du bist nun solange am Ball. Von wieviel kaputten Endantrieben hast du denn gehört? Wenn ich anfange zu brechen, hilft auch das beste Fett nichts. Gruss.Willi.
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Erwin
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Beitrag von Erwin »

Naja, mehr als zwei oder drei waren es bislang nicht.

Deshalb mach ich es auch wie Du. Einfach eine Paste rein, die hohen Druck aushält und vor Korrossion schützt.

Der größte Fehler meiner Meinung nach liegt schlicht und ergreifend darin, dass manche Leute dieser Stelle einfach keine Beachtung schenken und sogar beim Reifenwechsel den Antrieb einfach furztrocken wieder zusammenbauen. Woher sollen sie es auch wissen, die (meisten) Reifenhändler machen das ja vor.

[quote:e959fef857="Willi"]
Wenn ich anfange zu brechen, hilft auch das beste Fett nichts.
[/quote:e959fef857]

Neee Willi, dann hilt nur noch ein Eimer :D :D :D :D

Gruß

Markus
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Willi Nagel
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VX

Beitrag von Willi Nagel »

Genau. Du sollst nicht ehebrechen, bevor der Eimer da ist. Willi.
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poempel
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auch Problemfall Hinterradantrieb

Beitrag von poempel »

Hallo Kollegen!
muß mich hier auch gleich mal einklinken, mach grad große Winterschrauberei und hab an meinem Hinterradmitnehmer leider extremen Verschleiß festgestellt. ->Innenverzahnung zur Hälfte aufgefressen, Kardanabtrieb noch gut, da härter. Meine hat jetzt 37tkm runter, da sollts eigentlich noch keine Probleme geben. Leider hat mein Vorbesitzer seine Socken immer in der Reifenwerkstatt machen lassen, so hat der Mitnehmer wohl nie neues Fett gesehen. Der Freundliche SUZI Händler will für den Mitnehmer allein 129 Teuros haben!!!! Hab grad bei der Bucht ne komplette Felge erstanden, für 89 Euros, dann kann ich die gleich noch schön neu lacken, dass alles wieder schön glänzt! Das Hochtemperaturfett muss ich mir noch besorgen. Schraubergrüße!
VX, sonst nix!
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Bill
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Beitrag von Bill »

Hi, schau auch mal hier:

[url]http://www.vx800.de/erfahrungen_fahrer.htm#schaeden[/url]

Gruß Bill
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Erwin
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Beitrag von Erwin »

Hallo Bill,

das habt Ihr sehr schön aufgearbeitet. Große Anerkennung!

Ein paar kleine Fehlerchen haben sich allerdings eingeschlichen (nein, ich habe heute nicht meinen Bruddeltag :D :D )

1. Der Verweis von Bild D stimmt nicht. Klickt man drauf, erhält man Bild C.

2. Ihr habt den falschen Schluss bezüglich der Bewegung der Mitnehmerplatte gezogen. Wie man sieht, arbeiten sich die Plättchen in Richtung Felge ein. Das bedeutet, dass die Mitnehmerplatte mehr Freiheit in Richtung Endantrieb bekommt und sich dann auch gerne in diese Richtung bewegt. Dazu gab es schonmal ein Schadensbild, bei dem die Innenseite des Endantriebs aufgerieben wurde.


Viele Grüße

Markus
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Erwin
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Re: auch Problemfall Hinterradantrieb

Beitrag von Erwin »

[quote:17df7f364c="poempel"]
...
Das Hochtemperaturfett muss ich mir noch besorgen.
...
[/quote:17df7f364c]

Hi Poempel,

Temperaturen treten an dieser Stelle keine besonderen auf. Von daher ist ein [b:17df7f364c]Hochdruckfett[/b:17df7f364c] oder eine gute Montagepaste besser geeignet.


Grüße
Markus
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hengo
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Beitrag von hengo »

Hi VXer

Ich habe dieses hier für den Antrieb gewählt!
http://www.motoroel-direkt.de/liquimoly_lm47langzeitfettmos2.html

das verwenden wir auch für unsere Federsäulen im Maschinenbau
für Werkzeugspannvorrichtungen.

Der Temperaturbereich ist groß genug (da ja nicht wirklich hohe Temperaturen auftreten) und es hat super Schmiereigenschaften.

Grüßle

Gerhard
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motosite
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Beitrag von motosite »

Wenn der Kardan `ne Weile gearbeitet hat, wird er schon so 80-100°C heiß.
Ciao,
Bernhard

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hengo
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Beitrag von hengo »

Hi Bernhard

Da gebe ich dir wohl recht.
Das ist bis 125°C geeignet und sollte das dann auch aushalten.

...und wenn man das dann regelmäßig kontrolliert,
sollte da nichts anbrennen.

grüßle
Gerhard
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