noch ist nicht der 1. März, noch ist also Schonzeit für mich. Die geplanten Wartungsarbeiten sind durchgeführt. Also ein Buch besorgt, um schon mal mental zu fahren
Das Buch heißt "Die obere Hälfte des Motorrads". Kennt Ihr vielleicht. Sehr interessant, sehr theoretisch. Es geht im Buch weniger um das Motorrad als um bewusstes und unbewusstes Handeln. Das ganze am Bild des Motorradfahrers.
Soviel zum Vorgeplänkel, nun zum Thema. Relativ weit hinten im Buch geht es ums "richtige Schalten". Ehrlich gesagt hatte ich mir noch nie Gedanken dazu gemacht. Kupplung ziehen, Gang hoch oder runter, Kupplung loslassen, fertig". der Autor beschreibt das "richtige", Getriebe schonende Schalten wie folgt (stark gekürzt, er benötigt dazu über zwei Seiten im Buch!):
- Auskuppeln und Einrücken des Gangs gehören aufs Engste zusammen
- Vor dem Auskuppeln bereits leichten Druck auf den Ganghebel ausführen
- nach dem Gang einlegen, Ganghebel weiter "festhalten"
Seine Kernaussage: "Nicht mit dem Schalthebel, sondern mit der Kupplung wird der Schaltzeitpunkt bestimmt". So könnte (und nach seiner Aussage sollte) man ganz ohne Kupplung ziehen schalten, jedenfalls bei "bürgerlichen" Drehzahlen.
Technisch begründet er dieses Vorgehen damit, dass ein zu großer zeitlicher Abstand zwischen Auskuppeln und Schalten dazu führt, dass die Getrieberäder (da sie nur eine kurze Ausrollzeit haben) vor Schalten bereits still stehen.
Ich werde jedenfalls einiges aus dem Buch mal in der Realität ausprobieren!
Wie handhabt ihr das mit dem Schalten? Egal? Oder hatte ich nur nie gecheckt, dass alle so wie oben beschrieben schalten?
Burkhard