mit 50.000 km fing bei meinem in der letzten Zeit so langsam das Kupplungsrutschen an, daher habe ich mich mal gemäß dem genialen Kupplungsworkshop an die Riefen gemacht, die in der Tat vorhanden waren:
[img:629f4f7e37]http://imageshack.com/a/img853/3460/hgdp.jpg[/img:629f4f7e37]
die also schön abgefeilt, wieder alles zusammengebaut und siehe da, die Kupplung rutscht nicht mehr im 5. Gang beim Vollgas beschleunigen, aber dafür trennt sie nicht mehr richtig. Auf dem Hauptständer im ersten Gang mit Standgas kriegt man das Hinterrad nicht mal annähernd zum stehen und beim Fahren machts natürlich auch kein Spaß - an geschmeidiges Zwischengas beim Runterschalten ist nicht mehr zu denken usw.
Der Ausrückmechanismus ist entsprechend eingestellt, das Spiel am Hebel auch. Wenn ich unten an der Welle mehr Spiel einstelle, öffnet sie natürlich noch weniger, wenn ich weniger einstelle, geht die Kupplung irgendwann schwerer gegen die Federn zu drücken und gefühlt drückt man dann die Druckplatte fast schon gegen den Kupplungsdeckel, trotzdem keine komplette Trennung, auch bei warmem Motor und nach zig km.
Die Dicke der Reibscheiben passt noch (3,09 - 3,18 und 3,55), die Federlängen auch, die Mitnehmerscheiben lagen gefühlt satt auf der Glasplatte.
Irgendwie seltsam, denn ansonsten ist ja alles gleich: wieder normales 10W40, die gleichen Scheiben und Beläge usw. Nur die Kupplungsdeckeldichtung ist neu - kann das daran liegen?
Aber was mir noch aufgefallen ist:
1. Die eine Mitnehmerscheibe sieht mitgenommener (dunkler) aus als die anderen: ist das gut? kann das die eine Scheibe sein, die immer gerutscht ist? In anderen Beiträgen waren die ja immer gerne Schuld an rutschenden Kupplungen - aber an nicht trennenden?
[img:629f4f7e37]http://imageshack.com/a/img856/4343/4qepo.jpg[/img:629f4f7e37]
2. wenn ich die Schraube am Ausrücker wirklich soweit reindrehe bis normaler Widerstand spürbar ist und wieder bisschen raus, dann bleibt kaum genug Gewinde für die Kontermutter übrig: hier mit 1 mm Spiel
[img:629f4f7e37]http://imageshack.com/a/img203/2991/u72o.jpg[/img:629f4f7e37]
3. beim Wiederanbringen der Druckplatte war es schwer um nicht zu sagen unmöglich, mit den kurzen Schrauben den Rückdrehmomentbegrenzer zu "erwischen" - weil beim Schraubenreinstecken selbiger nach innen abhaut. Ich habe dann erst mal 2 lange Schrauben genommen, die angezogen und den Begrenzer damit quasi nach außen gezogen, dann zwei kurze Schrauben rein und dann die 2 langen wieder durch die übrigen 2 kurzen ersetzt. Ist das normal so?
Irgendwelche Ideen? Mir gehts jetzt wie der Kupplung: kann mich doch nicht von der VX trennen